Radarstation (NSA Field Station)

An der Stelle des heutigen Teufelsbergs stand in den 1940 er-Jahren der Rohbau der Wehrtechnischen Fakultät, die im Rahmen des nationalsozialistischen Projektes Welthauptstadt Germania gebaut werden sollte. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage gesprengt, teilweise abgerissen. Um eine weitere Nutzung der verbliebenen Gebäudereste zu verhindern, wurde auf dem Gelände ein massiver Berg mit Trümmern aufgeschüttet.

Nach Beendigung der Ablagerung im Jahr 1972 wurde die Landschaft mit Sand und Erde gestaltet und Bäume wurden gepflanzt. Auch Freizeitmöglichkeiten wie einen Skihang, eine Rodelbahn, eine Sprungschanze und einen Schlepplift ließ der Senat errichten. Nachdem das Freizeitgelände fertig gestellt war, entdeckte die US-Armee den Berg als hervorragenden Standort für eine Abhöranlage. Die anfangs mobile Installation zur Überwachung des Luftraums – insbesondere der drei Flugkorridore zwischen Berlin und der Bundesrepublik – wurde bald durch feste Gebäude abgelöst. Nach dem Mauerbau entstand in den Jahren 1964 bis 1987 in 110 Metern Höhe eine Funkmeßstation. Sie diente den Westalliierten als Stützpunkt der National Security Agency (NSA) vor allem dazu, den Funkverkehr der östlichen Nachrichtensysteme zu überwachen. 1972 musste der Liftbetrieb der Skipiste eingestellt werden, weil er die Funkanlage mit seinen fünf Antennenkuppeln störte. Die Anlage auf dem Teufelsberg wurde hauptsächlich von der National Security Agency (NSA) betrieben und diente als Teil des weltweiten Spionagenetzes Echelon.

Nach der Wiedervereinigung zogen dann im Jahr 1991 die Amerikaner und Briten ab. Die Gebäude blieben stehen bzw.. wurden sogar erneuert und neue Radaranlagen installiert, denn sie konnten ab 1999 zur zivilen Luftüberwachung des Flugverkehrs genutzt werden. Später war eine Folgenutzung (Luxusappartements, Hotel, Tagungsräume) geplant, die jedoch alle scheiterten. Nachdem 2003 die Bewachung eingestellt wurde, begann ein unaufhaltsamer Vandalismus. Mittlerweile wird das Gelände wieder bewacht.


Standort: Berlin / Germany

Eigentümer: Betreibergesellschaft: MSM Management GmbH

Bauherr: Wehrtechnischen Fakultät, National Security Agency

Fotograf: Denny Müller

Status: Teilnutzung

Quelle: Dr. Karl-Heinz Hochhaus CC BY 3.0 File:PICT05618 AusschnittTeufelsberg, Wikimedia Foundation Inc.

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US-Hauptquartier

Seit dem Abzug der US-Army im Jahr 1994 stand das frühere amerikanische Hauptquartier an der Clayallee/Ecke Saargemünder Straße in Dahlem weitgehend leer. An diesem historischen Standort entstand 2014 eine Siedlung mit denkmalgeschützte Wohn- und Business-Suiten auf 56 000 Quadratmetern.

Das US-Hauptquartier wurde nach den Plänen des Architekten Fritz Fuß als Verwaltungs- und Kasernenkomplex des Luftgaukommandos III in den Jahren 1936-38 erbaut. Ein Luftgaukommando war die oberste Institution eines Luftgaues. Deutschland war damals in 42 Gaue eingeteilt. Die Architektur ist geprägt durch den monumentalen Stil der Zeit des Nationalsozialismus. Im Krieg blieben die Gebäude weitgehend unzerstört.

Mit dem Ende des 2. Weltkrieges 1945 wurden die Gebäude von den US-Streitkräften beschlagnahmt. Die Häuser beherbergten unter anderem den Stab des US-Stadtkommandanten, den Stab der Berlin-Brigade sowie mehrere Kleindienststellen und Fernmeldeeinrichtungen. Die Gebäude wurden zum Lagezentrum der westlichen Verbündeten. General Lucius D. Clay organisierte von hier aus 1948/49, während der Blockade West-Berlins, die Luftbrücke. Seit dem 1. Juni 1949 trägt die ehemalige Kronprinzenallee in Berlin den Namen Clayallee. Im Jahr 1979 wurde auch das US-Hauptquartier nach ihm benannt und trug die Bezeichnung General Lucius D. Clay Headquarter. Der große Saal im ersten Stock des Haupthauses wurde zu Ehren des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy -Kennedy-Saal- genannt. Im Festsaal hängen an den Wänden große Tafeln mit Zitaten amerikanischer Präsidenten. Eines stammt von John F. Kennedy aus dem Januar 1961: "Die Welt muss wissen, dass wir für Berlin kämpfen werden. Wir werden niemals zulassen, dass die Stadt unter kommunistischen Einfluss fällt. Wenn wir für die Freiheit in Berlin einstehen, verteidigen wir die Freiheit von Paris und New York." Auf der gleichen Etage wie der Festsaal befanden sich die Räume, die früher vom US-Führungsstab genutzt worden sind.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Oktober 1990 und den Zwei-plus-Vier-Verträgen hatte sich dann jedoch in den 1990er Jahren die politische und militärisch-strategische Situation erneut gänzlich geändert, und so gaben die USA ihr Hauptquartier 1994/45 beim Verlassen Berlins an die Bundesrepublik Deutschland zurück. Lediglich das Gebäude 2 (Clayallee 170) verblieb als US-Generalkonsulat im Besitz der Vereinigten Staaten von Amerika.

Das Grundstück und insbesondere die historischen Gebäude wurden in der Vergangenheit von bekannten Filmproduktionen genutzt (z.B. „Operation Walküre" mit Tom Cruise oder „Inglorious Bastards" mit Brad Pitt).In den Jahrzehnten der Nutzung durch das US-Militär wurden die Innenräume der Gebäude teils stark verändert. Der Skulpturenschmuck von Willy Meller an den Fassaden ist nach 1945 nur teilweise erhalten geblieben, die Glasmalereien von Mahlau wurden vernichtet. Die Herrschaftssymbole des NS-Staates ließ die US-Militärverwaltung entfernen, darunter die Bronzefigur eines Reichsadlers, die ehemals den Mittelrisalit des Hauptgebäudes bekrönte. Ansonsten sind die Bauten weitgehend im Zustand der 1930er Jahre erhalten geblieben. Bei der Sanierung ab 2012 wurden die Fassaden und Treppenhäuser der Gebäude instandgesetzt, die Gebäudefronten und Dächer teilweise mit Balkonanlagen und Dachterrassen versehen. Die bauzeitlichen Kreuzstockfenster aus Holz mit Farbfassung in Weiß und Blau mussten zumeist rekonstruiert werden. Der Innenhof des Hauptgebäudes und der ehemalige Exerzier- und Appellplatz wurden bzw. werden in Gartenanlagen umgewandelt. Die weitgehend im Zustand der 1930er Jahre überlieferten Repräsentationsräume im Hauptgebäude (vermarktet als The Marble Gallery) mit der Marmor-Foyer und dem Kennedysaal werden restauriert, die noch erhaltenen Stand- und Kronleuchter und die Inschrifttafeln mit Zitaten von John F. Kennedy aufgearbeitet.


Standort: Berlin / Germany

Eigentümer: Terraplan Immobilien­- und Treuhandgesellschaft mbH

Bauherr: Luftgaukommandos III

Architekt: Fritz Fuß

Fotograf: Denny Müller

Status: saniert

Quelle: Wikimedia Foundation Inc.

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Haftanstalt Hohenschönhausen

Industriegelände

Das Gelände der späteren Haftanstalt Hohenschönhausen gehörte bis 1938 dem Maschinenfabrikanten Heike. Die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt errichtete auf dem Grundstück einen zweistöckigen Backsteinbau, der eine Großküche beherbergte. In der Nähe der Großküche befand sich während des Zweiten Weltkriegs ein Barackenlager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter.

Speziallager Nr. 3

Im Mai 1945 übernahm das sowjetische NKWD das Gefangenenlager und die Großküche und richtete hier ein Speziallager ein, die Nr. 3 von zehn Lagern in der Sowjetischen Besatzungszone. In diesem Gefängnis waren bei einer Durchschnittsbelegung von 1800 Häftlingen (Höchstbelegung: 4000 bis 5000) insgesamt mehr als 20.000 politische Häftlinge und andere für die Sowjetunion verdächtige Menschen inhaftiert und wurden von hier auf die anderen Speziallager verteilt. Inhaftiert waren so genannte „feindliche Elemente", unter ihnen ehemalige aktive Mitglieder der NSDAP oder Gestapo, Spione, Terroristen, Betreiber von illegalen Funkstationen oder Druckereien, Zeitungs- und Zeitschriftenredakteure und Autoren, die anti-sowjetische Schriften veröffentlicht hatten sowie Jugendliche unter „Werwolf"-Verdacht. Neben Deutschen gehörten ehemalige osteuropäische Zwangsarbeiter (wie Russen, Polen, Ukrainer, Esten, Letten, Tschechen) zu den Gefangenen.

Das Speziallager Nr. 3 wurde im Oktober 1946 aufgelöst. Die Häftlinge wurden in die Speziallager Sachsenhausen oder Buchenwald verlegt. Von den 20.000 Inhaftierten des Speziallagers Nr. 3 verstarben schätzungsweise 3.000 Menschen. Für sie wurde auf dem Friedhof an der Gärtnerstraße / Ferdinand-Schultze-Straße ein Gedenkstein errichtet. In der Genslerstraße befand sich die zentrale Verwaltung aller zehn sowjetischen Speziallager der SMAD in der damaligen sowjetischen Besatzungszone.

Zentrale Untersuchungshaftanstalt der sowjetischen Geheimpolizei

Die Isolierzelle im Altbau, dem „U-Boot"

Den Aussagen eines Zeugen nachempfundene Wasserfolter-Zelle, wie sie von der sowjetischen Geheimpolizei 1947 errichtet worden sei. In dem unterirdisch gelegenen Lager- und Kühlraum der ehemaligen Großküche mussten Gefangene im Winter 1946/47 ein Zellengefängnis errichten. Es wurden 60 fensterlose Zellen geschaffen. Das Inventar dieser feuchten und zum Teil unbeheizbaren Kammern bestand aus einer Holzpritsche und einem Kübel für Fäkalien. Weil in den Zellen Tag und Nacht Licht brannte, ständig das Geräusch der Belüftungsanlage hörbar war und die Häftlinge sich „abgetaucht" fühlten, nannten sie das Gefängnis „U-Boot".

Die größtenteils politischen Häftlinge berichten von den Verhörmethoden seitens des sowjetischen Staatssicherheitsdienstes: Die Verhöre fanden in der Regel nachts statt und die Häftlinge wurden physisch und psychisch gefoltert. Zu den Methoden gehörten Schlafentzug, stundenlanges Stehen, tagelanger Zellenarrest oder der mehrtägige Aufenthalt in Kammern mit erhöhter Türschwelle, in denen Gefangene solange mit Wasser übergossen wurden, bis sich auf dem Zellenboden ein zentimeterhoher Wasserstand gebildet hatte. Darüber hinaus berichtet der ehemalige Häftling Karl-Heinz Reuter, er habe im Mai 1947 mit einem Mithäftling Geräte zur Wasserfolter in vier Zellen einbauen müssen; über ihre Existenz liegen neben seinen Angaben und Skizzen keine weiteren Hinweise vor. Zu den Inhaftierten in dieser Zeit zählten neben Nationalsozialisten vor allem mutmaßliche politische Widersacher, die den demokratischen Parteien SPD, LDPD und CDU angehörten, aber auch sowjetische Militärangehörige und Kommunisten, denen mangelnde Linientreue zum Vorwurf gemacht wurde.

Zentrales Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit (1951–1989)

1951 übernahm das neu gegründete Ministerium für Staatssicherheit (MfS) das Kellergefängnis. In den folgenden Jahren erhielten einige Zellen Glasbausteinfenster. Nach etwa zehnjähriger Benutzung wurde es durch einen Neubau ersetzt und ab 1961 für Lagerzwecke genutzt. Zusätzlich zu dem Kellergefängnis gab es in unmittelbarer Nähe zur Untersuchungshaftanstalt bis 1974 ein geheimes Arbeitslager des MfS, das Arbeitslager X. Häftlinge dieses Lagers mussten von 1958 bis 1960 den Gefängnisneubau errichten. Dieser Neubau enthielt über 100 Zellen und 120 Vernehmungszimmer.

Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 diente es unter anderem als Haftanstalt für Menschen, die fliehen („Republikflüchtlinge") oder ausreisen wollten und auch für Kritiker der SED wie Rudolf Bahro, den Schriftsteller Jürgen Fuchs oder die Malerin Bärbel Bohley. Auch nach der unmittelbaren Nachkriegszeit waren dort noch gelegentlich Nazi-Kriegsverbrecher wie z. B. Heinz Barth inhaftiert.

Die physische Folter als Methode der Geständniserpressung wurde nach Stalins Tod 1953 abgeschafft. Man ging allmählich von direkten, körperlichen Folterungen über zur psychologischen Zermürbung der Häftlinge unter anderem durch perfekte Isolation, Ungewissheit und Desorientierung (soziale und sensorische Deprivation).

Die DDR suchte in den 1950er Jahren nach internationaler Anerkennung, und Folteropfer hatten eine negative Auswirkung für die öffentliche Wahrnehmung, daher die Abkehr von der physischen Gewalt. An der juristischen Hochschule in Potsdam ausgebildetes Fachpersonal wurde speziell geschult, die Persönlichkeit der Gefangenen zu destabilisieren und zu zersetzen. In allen Situationen wurden die Gefangenen schikaniert, zum Beispiel durch regelmäßiges Wecken in der Nacht oder durch wechselnde Regulierung der Zimmertemperatur. Schon während der Verhöre und der erkennungsdienstlichen Behandlung wurden die Häftlinge psychisch unter Druck gesetzt, indem sie über Stunden ohne beachtet zu werden auf den ihnen zugewiesenen Plätzen verharren mussten, ohne zu wissen was weiterhin geschehen sollte.

Des Weiteren wurden während der Anwesenheit des Häftlings fingierte Telefonate mit falschem Inhalt geführt, in denen hervorging, dass z. B. Familienangehörigen schlimme Schicksale zugestoßen sind. Der Häftling wurde jedoch im Unklaren gelassen, ob es sich um die eigenen Familienmitglieder handelte oder die einer anderen Person. Viele Gefangene wussten während ihrer Inhaftierung nicht, dass sie sich in Berlin befanden. Aus den fensterlosen Häftlingstransportern durften sie erst in einer direkt dem Zellentrakt angeschlossenen Garage aussteigen, die Zellenfenster bestanden aus Glasbausteinen, während den Vernehmungen wurden in den Verhörräumen die Gardinen geschlossen. Technische Vorrichtungen verhinderten, dass sich Gefangene auf dem Gang oder in anderen Bereichen zufällig begegnen konnten. So war es möglich, mehrere gemeinsame Tatverdächtige (unter anderem auch Ehepaare) in der gleichen Anstalt, zum Teil im gleichen Gebäude unterzubringen und direkt nacheinander zu verhören, ohne dass ein Gefangener von der Anwesenheit des anderen Gefangenen in der gleichen Anstalt wusste.

Das MfS hatte auf dem Gelände aber auch noch weitere Diensteinheiten wie die Hauptabteilung IX/11. Alle MfS-Gefängnisse der DDR wurden von diesem Ort aus zentral verwaltet. Die gesamte Umgebung des Gefängnisses war zu DDR-Zeiten Sperrgebiet und in Stadtplänen verschleiert dargestellt. Im Sperrgebiet befanden sich MfS-Diensteinheiten wie der Operativ-Technische Sektor (z. B. Fälscherwerkstätten) und das Archiv der vom MfS verwalteten Akten aus der NS-Zeit. In der weiteren Umgebung, außerhalb des Sperrgebiets, waren Wohnungen angelegt, die vorrangig MfS-Mitarbeitern und staatsnahen Personen zugewiesen wurden.


Standort: Berlin / Germany

Eigentümer: Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Bauherr: Nationalsozialistische Volkswohlfahrt

Fotograf: Denny Müller

Status: Nutzung

Quelle: BStU, Stiftung-Hsh, Wikimedia Foundation Inc.

Führungen: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, D-13055 Berlin, Tel.: 030 / 986082-30 https://www.stiftung-hsh.de

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10. VP-Kompanie der Versorgungsdienste des MdI "Rudolf Tittelbach" (FDJ-GO)

Die Kasernierten Einheiten des Ministeriums des Innern waren seit Oktober 1962 in Wehrdienst leistende militärische Truppenteile umgewandelt worden und unterstanden dem Leiter Hauptabteilung Bereitschaften. Jeweils ein Truppenteil unterstand operativ dem Chef der Bezirksbehörde der DVP. Er konnte diese als geschlossene Formationen einsetzen, wenn seine Kräfte der Schutz-, Kriminal- und Verkehrspolizei für die Lösung polizeilicher Aufgaben nicht ausreichten. Im Verteidigungszustand wären bis 1987 die grenznahen VP-Bereitschaften den Truppenteilen der Grenztruppen und damit den Verbänden der NVA unterstellt worden.

Im Oktober 1989 wurde die Kaserne kurzzeitig als Isolierungsstützpunkt zur Sicherstellung der Feierlichkeiten zum 40.Jahrestag der ehemaligen DDR benutzt. Demonstranten wurden von bewaffneten Einheiten mit Schäferhunden in den Kellern der Neubauten untergebracht und eine Nacht lang eingesperrt.

Nach der Wende wurde die Kaserne von der Polizei weitergenutzt und im hinterem Teil des Geländes entstand ein Wohnheim des Studentenwerkes.

Standort: Berlin / Germany

Eigentümer: Land Berlin

Bauherr: unbekannt

Fotograf: Denny Müller

Status: abgerissen (2016)

Quelle: Wikimedia Foundation Inc.

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Raumschiessanlage der Staatssicherheit Hauptabteilung Personenschutz

Dienstsitz: Berlin-Weißensee

Die Hauptabteilung PS war hauptsächlich für den "physischen Schutz" der Partei- und Staatsführung zuständig. Dazu gehörte auch die Absicherung von Auslandsreisen und Delegationen der DDR auf internationalen Konferenzen. Auch Staatsgäste wurden durch die Hauptabteilung PS geschützt. Die HA PS entstand, als die Abteilung PS 1951 zu einer Hauptabteilung (HA) aufgewertet wurde.


Aufgabenstellung:

  • Gewährleistung des Schutzes der führenden Repräsentanten und ihrer ausländischen Gäste unter allen Lagebedingungen
  • Nahabsicherung ("Physischer Schutz")
  • Betreuung und Versorgung der führenden Repräsentanten/Objekt Wandlitz
  • Sicherung von Objekten (Dienst-, Wohn- und Freizeitobjekten) sowie von Fahrstrecken, Veranstaltungen und Auslandsreisen
  • Sicherstellung von Handlungen der Hauptabteilung Personenschutz *
  • Durchführung der militärisch-operativen und militärsportlichen Aus- und Weiterbildung - teilweise als "internationale Lehrgänge" organisiert - sowie weiterer Schulungsmaßnahmen (Fremdsprachen) und Fachschulfernstudiums 
  • fachliche Anleitung des Wachregiments "Feliks E. Dzierzynski" 
  • Führung von IM Personalbestand: 3.762 Mitarbeiter (3.322 BU/Fähnriche/BO, 6 OibE, 430 Unteroffiziere auf Zeit und 4 Zivilbeschäftigte) Leiter: Generalleutnant Günter Wolf - 3 Stellvertreter: Oberst Dr. jur. Gunter Hummitzsch (1. Stellvertreter und Stabschef) Oberst Bernd Kirchhof (Stellvertreter Operativ) Oberst Helmut Wirth (Stellvertreter Allgemein)

Im Herbst 1989 gehörten der HA PS 3.343 hauptamtliche Mitarbeiter an.


Standort: Berlin / Germany

Eigentümer: Pette Immobilienentwicklung GmbH

Bauherr: MfS

Fotograf: Denny Müller

Status: unbekannt

Quelle: BStU, Wikimedia Foundation Inc.

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