1916

Stadtbad Leipzig

Nach dreijähriger Bauzeit wurde das Leipziger Stadtbad im Jahre 1916 als Anziehungspunkt für die Menschen aus Leipzig und Umgebung eröffnet. Es bot für die damalige Zeit besondere Attraktionen und lud gleichzeitig zum Ausruhen und Wohlfühlen ein. Ein architektonischer Höhepunkt war die Damensauna im islamisch maurischen Stil. Prächtige Säulen und Bögen, filigrane Muster mit Goldverzierungen und dekorative Wandmosaiken kleideten die Räumlichkeiten und versprühten ein orientalisches Flair aus Tausendundeiner Nacht.

Das Stadtbad verfügte über zwei von einander getrennte Schwimmhallen für Frauen und Männer. Die Männerschwimmhalle war dabei mit 32 Metern x 12 Metern etwas größer, verfügte über ein 3 Meter-Sprungbrett und einer Wellenanlage für bis zu einen Meter hohe Wellen. Weitere Besonderheiten bot das Stadtbad an medizinisch-therapeutischen Angeboten, wie Wannen und Schwitzbädern und orthopädischem Turnen, sowie in zwei Klassen getrennte Saunabereiche.

In den 1980er-Jahren gab es umfangreiche Restaurierungen hauptsächlich im Inneren des Gebäudes. Durch die erheblichen Instandhaltungs- und Renovierungskosten während der Betriebszeit, welche finanziell nicht mehr aufzuholen waren, musste das Stadtbad wegen baulicher Mängel im Juli 2004 schließen. Seitdem ist die Zukunft des ältesten Leipziger Hallenbades ungewiss. Um dem weiteren Verfall nicht tatenlos zusehen zu müssen, haben die Kommunalen Wasserwerke Leipzig eine Förderstiftung ins Leben gerufen, die sich für die Sanierung und Wiederbelebung des Traditionsbades stark macht.


Standort: Sachsen / Germany

Eigentümer: Stadt Leipzig

Bauherr: Stadt Leipzig

Architekt: Otto Wilhelm Scharenberg

Fotograf: Denny Müller

Status: Teilnutzung

Quelle: Wikimedia Foundation Inc.

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