Die Geschichte der Liegenschaft reicht bis in die 1930er Jahre zurück. Die Nazis errichteten unter dem Namen »Seewerk« einen riesigen unterirdischen Produktionsbunker und stellten dort eine als »N-Stoff« bezeichnete Substanz her. Anfang der 1940er Jahre wurde begonnen, auch Anlagen zur industriellen Großproduktion des Kampfstoffes »Sarin« zu errichten. Diese Anlagen wurden nicht fertig gestellt. Der größte Teil der errichteten Produktionsanlagen wurden noch vor dem Ende des 2. Weltkrieges demontiert.
Der Dönitz-Bunker "Koralle" war Teil der Sendeeinrichtungen der deutschen Marine im Zweiten Weltkrieg. 1943 richtete der Oberbefehlshabers der Wehrmachts-Marine Karl Dönitz dort sein Hauptquartier ein. Bei der Verlagerung des Kommandos nach Plön wurde die Anlage 1945 gesprengt. Durch die sowjetische Armee wurde der Bunker teilweise wieder auf- und umgebaut.