Das Kraftwerk Boxberg ist ein deutsches Braunkohlekraftwerk in Boxberg/O.L. in der Oberlausitz (Sachsen) im Lausitzer Braunkohlerevier. Während seiner höchsten Ausbaustufe in den 1980er Jahren war es mit einer Nennleistung von 3250 Megawatt das größte Kohlekraftwerk in der DDR. Das von der Vattenfall Europe Generation AG (ehemals VEAG) betriebene Kraftwerk hat eine Nennleistung von 2575 Megawatt. Nach dem Kraftwerk Jänschwalde mit 3000 Megawatt ist es Vattenfalls zweitgrößtes Kraftwerk in Deutschland. Das erste Kraftwerk am Standort Boxberg wurde 1966 durch den VEB BMK Kohle und Energie errichtet.
Das mit seiner kathedralen Industriearchitektur Kraftwerk Rummelsburg wurde in Jahren 1906 bis 1929 erbaut und präsentiert sich heute als morbide Charme des Zerfalls als Eventlocation. Das Kraftwerk ging 1907 in Betrieb, wurde 1925-29 von Hans Heinrich Müller erweitert und ging nach dem Zweiten Weltkrieg als erstes Kraftwerk wieder an das Berliner Netz.
Vockerode wird erstmalig 1400 als Vogkenrode und laut einer Urkunde aus Jahr 1480 als Vockenröd erwähnt. Mit Baubeginn des Großkraftwerkes „Elbe" durch die Elektrowerke AG Berlin von 1937 - 1940 (1.Halbwerk) wandelte sich das Ortsbild von einem Bauern- und Fischerdorf hin zum Industriestandort. Ein weiterer Ausbau auf sechs Turbinen zu je 32 Megawatt fand im Jahr 1939 statt. Mit der gleichen Anzahl von Kesseln gehörte das Großkraftwerk „Elbe" damit zu den leistungsfähigsten Energieerzeugern seiner Zeit.
Im Ersten Weltkrieg trat der aufstrebende Zivilverkehr der Deutschen Luftschiffahrts AG (Delag) in den Hintergrund, und die Konstruktionen des Grafen Zeppelin und seiner Mitstreiter bekamen eine neue Bedeutung als Waffe. Die Luftschiffbau Zeppelin GmbH übernahm den Potsdamer Hafen der Delag und rüstete ihn zu einer Produktionsstätte um. Doch auch diese Anlagen reichten schon bald nicht mehr aus. Aus diesem Grunde erwarb das Unternehmen 9. Juli 1915 ein 2600 x 1200 Meter großes Gelände bei Spandau zwischen der Bahnlinie nach Hamburg im Norden und der Heerstraße im Süden.
Das stillgelegte Kernkraftwerk Greifswald befand sich auf dem Gemeindegebiet des Seebads Lubmin bei Greifswald und war das größere der beiden betriebenen Kernkraftwerke der DDR. Acht Kernkraftwerksblöcke aus sowjetischer Serienfertigung mit je 440 MW elektrischer Leistung sollten hier errichtet werden. Ursprünglich waren vier Blöcken geplant und das Panungsvorhaben wurden Anfang der 1980er Jahre geändert. Das Kraftwerk wurde zwischen 1968 und 1979 im 20 km von Greifswald entfernten Lubmin errichtet, Hauptauftragnehmer war der VEB BMK Kohle und Energie. Bereits im Jahr 1973 nahm der erste Block seinen Betrieb auf und ein Jahr später folgte die Zuschaltung des zweiten Blocks.
Das Kraftwerk Plessa ist ein Industriedenkmal in der südbrandenburgischen Gemeinde Plessa im Landkreis Elbe-Elster und eines der ältesten Braunkohlekraftwerke in Europa, das in seiner ursprünglichen Bausubstanz erhalten ist. Das Kraftwerk wurde 1927 durch den Elektrizitätsverband Gröba in Betrieb genommen. In den 1920er und 1930er Jahren gehörte es zu den modernsten Spitzenlastkraftwerken jener Zeit.
Die industrielle Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg von Vetschau/Spreewald war fast ausschließlich geprägt durch den Aufbau des Kraftwerkes Vetschau (Beginn 1959, Fertigstellung 1967) und der beiden Braunkohlentagebaue Gräbendorf und Seese/Ost. Grundsteinlegung für das Kraftwerk Lübbenau war der 23.Oktober 1957 und am 17.Dezember 1959 wurde der erste Block des Kraftwerkes angefahren. Mit dem Bau des Kraftwerkes Vetschau (später Kraftwerke Lübbenau/Vetschau) begann eine sprunghafte Entwicklung der Stadt Vetschau.
Das Kernkraftwerk Stendal ist ein nicht fertiggestelltes und teilweise abgerissenes Kernkraftwerk. Es wurde in der DDR in der Gemeinde Niedergörne im damaligen Bezirk Magdeburg nahe der Ortschaft Stendal erbaut und sollte zudem das größte Kernkraftwerk in der DDR werden. Nach der Fertigstellung wäre die Anlage mit einer Gesamtleistung von 4000 Megawatt, gesamtdeutsch betrachtet auch das größte Kernkraftwerk, in Deutschland geworden. Die Planungen für das dritte DDR-Kernkraftwerk im Bezirk Magdeburg wurden in einen Beschluss auf dem 8. Parteitag der SED aufgenommen.