Borussia Brauerei
1888 eröffnete der Unternehmer Max Meinert die Borussia-Brauerei mit Ausschanklokal und Biergarten an der Spree. 1898 wurde die Brauerei von der Schultheiss AG gekauft und stark erweitert. Aufgrund eines Magistratsbeschlusses der ehemaligen DDR vom 26. März 1959 wurden sechs Berliner Brauereien als juristische Personen mit Wirkung vom 1. April 1959 aufgelöst. An ihre Stelle trat mit gleicher Wirkung die VEB Berliner Brauereien und wurde damit Rechtsnachfolger.
Der VEB Berliner Brauereien bestand als Wirtschaftseinheit im Bereich der materiellen Produktion bis zur Gründung des VEB Getränkekombinat Berlin zum 1. Februar 1969. Die Henninger-Bräu AG, kaufte 1991 die Berliner Bärenquell und verlagerte die Bierproduktion nach Kassel und verabschiedet sich damit zumindest vom Attribut "Berliner" in der Marke.
Seitdem 1. April 1994 wurde in Treptow kein Bier mehr gebraut. Das Ensemble der Brauerei steht unter Denkmalschutz und wartet auf eine neue Nutzung. Seit Jahr befindet sich das Borussia-Areal im Besitz einer Objektgesellschaft eines Capital-Management-Konzerns, der eine Brückenfinanzierung zur Entwicklung des Areals in Höhe von 5,5 Mio Euro vornehmen will.
Der Berliner Projektentwickler habe bereits verschiedene Architektenteams mit Vorplanungen zu den Entwicklungsmöglichkeiten beauftragt und wird diese „zu gegebener Zeit“ der Öffentlichkeit vorstellen. Aktuell wird über kurzfristige Zwischennutzungen nachgedacht, gegebenenfalls unter Teilaufhebung des Denkmalschutzes.