Das Orange UFO
Schulbau der Siebziger mit Potential - Futuristischer Baukörper in Orange
FDGB Erholungsheim Herbert Warnke
Ein Hotel das nach der Wende seine DDR Vergangenheit nicht verlor und mit seinem Charme glänzte.
Hotel Fürst zu Stolberg
Das "Heinrich Heine" in Schierke war ein Luxushotel im Sperrgebiet - Exklusivität an der innerdeutschen Grenze
Blaues Wunder aus der Niederlausitz
Schaufelradbagger - ein Stahlkoloss der anderen Art - 50 Meter hoch und 171 Meter lang

Zeitgeschichte betrachten - Verlassene Orte

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Stille Zeitzeugen - Dokumente

Lagepläne, Grundrisse

Lost Places

Stille Zeugen der Vergangenheit

Wer den Durst der Gegenwart löschen will, muss aus dem Brunnen der Vergangenheit trinken.

"Lost Places"

Eine Welt voller Abenteuer vergessener Bauwerke und Ruinen, welche ihr Schweigen in Fotos hüllen. Lass Dich beeindrucken von den zum Teil denkmalgeschützten Bauwerken, die der gewaltbereiten und sinnlosen Zerstörung ausgesetzt sind.

"Underground"

Gewaltigen Anlagen aus unterschiedlichen Gründen prägen diese einzigartige Welt des Militärs, der Industrie oder sie sind einfach nur eine Versorgungseinrichtung. Wir finden sie überall, nur bleiben sie meist verborgen im Untergrund.

"Zeitgeschichte"

Dokumente sind stille Zeitzeugen eines Bauwerkes. Sie stellen einen Träger an Informationen zur Geschichte und den Hintergründen der jeweiligen Objekte dar und liefern somit historische Eindrücke in Form von verschiedene Schriftstücken.

Furnierwerk

Die Geschäftsleute Martin Mamlok, Hans Gustav Messow und Kurt Hirschfeldt betrieben zunächst einen Lagerplatz für Nutzholz. 1924 begannen sie in Karlshorst ihr Furnierwerk mit eigenen Gleisanschluss erfolgreich aufzubauen, so das man sie die " Holzkönige von der Spree" genannt hatte. Alle notwendigen Fabrikeinrichtungen, wie der Kohleplatz und der Dampfkesselanlage über das Sägewerk, Wasserbecken und Trockenhaus bis hin zum Verwaltungsgebäude, sind auf dem Gelände untergbracht worden.

Im Furnierwerk begann das Geschäftstrio nachdem erstmal mit Zigarrenkästen und Bleistiftholz auf dem Produktionsplan standen, mit Hilfe dünner Edelholzblätter einfaches Holz zu veredeln. Das Werk wurde noch vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 an Alfred C. Prächtel verkauft. Neue Furniermessermaschinen und neue Krananlagen auf dem Holzplatz und an den Wassergruben leiteten 1937 umfangreiche Modernisierungen ein. Mit dem Beginn des Jahres 1941 fuhr man die Produktion von Deckfurnieren zurück und lagerte die hochwertigen Hölzer ein. Für die Kriegsproduktion zog man das Furnierwerk für die Produktion von Munitionskisten aus Schnittholz mit ein.

In der Zeit während des Krieges entstanden erhebliche Schäden durch Bomben. Trotzdem begann man mühsam 1946 den Betrieb wieder in Gang zu setzen, um Buchen-, Eichen- und Kiefernschnittholz für die Fabrikation von Kleiderbügeln, Fässern, Kisten und Leisten zu produzieren. 1951 ging aus dem Furnierwerk der VEB Holzveredelung Berlin-Karlshorst hervor und begann neue Produktions- und Lagerhallen sowie Werkstätten zu errichten. Die Produktion von Spanplatten begann trotz Holzknappheit 1952. Investitionen und der Import moderner Maschinen ermöglichten die Produktion soweit zu steigern, dass 1989 etwa 20.000 Festmeter Holz zu hochwertigen Furnieren verarbeitet werden konnten. 25 verschiedene Holzarten waren Grundlage für Dekor und Farbe der Möbel.

Im Dezember 1991 wurde der VEB Holzveredelung stillgelegt. Die vorübergehende GmbH mit der alten Bezeichnung " Furnierwerk" wurde liquidiert. Sowohl die Erben von Mamlok, Messow und Hirschfeldt als auch von Alfred C. Prächtel haben Anträge auf Rückübertragung gestellt.


Standort: Berlin / Germany

Architekt: /

Fotograf: Atomhirsch

Status: abgerissen

Quelle: "Fabrikstadt Lichtenberg" Text: Roland Ender

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Alte Ziegelei Reetz

Schon Mitte des 14. Jahrhunderts gab es in der Gegend Reetz und Reetzerhütten Ziegelbrennöfen. 1883-1887 ließ der Maurermeister Friedrich Senst in Reetz ein Wohnhaus und eine Ziegelei errichten. Viele Produktionsbereiche wurden schon 1938 automatisiert. Seit dem 1. Januar 1956 gehörte der Betrieb den Vereinigten Ziegelwerken des Kreises Belzig mit Sitz in Niemegk. 1956 waren noch ein Betriebsleiter, eine Köchin und 34 Arbeiter im Betrieb beschäftigt. Jedoch blieb die Ziegelei zu dieser Zeit weiterhin einer der wichtigsten Arbeitgeber im Ort.

Anfang der neunziger Jahre wurde die Ziegelei geschlossen und durch einen Neubau der Röben Tonbaustoffe auf der anderen Straßenseite ersetzt. Die Firma erwarb auch das Gelände der alten Ziegelei. Inzwischen ist die Gemeinde Wiesenburg Eigentümer des Grundstücks. Mit Hilfe von Fördermitteln wäre es sicher möglich, das Areal zu erhalten und wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auch in Reetz mehren sich die Stimmen für einen Erhalt des historischen Betriebes und einer Nutzung als Museum, denn die Ringöfen von 1887 der „Alten Ziegelei Reetz", stehen unter Denkmalschutz.

Anfang 2014 wurde ein Vertrag unterschrieben, in dem die Werial GmbH (Geschäftsführer Hans-Jürgen Horn) als neuer Nutzer ihre Absicht erklärt, die seit 22 Jahren stillliegende alte Ziegelei wieder zu neuem – auch touristischem - Leben zu erwecken. Zur Wiederbelebung ist vorgesehen, dass neben der Rekonstruktion des historischen Ringofens eine parkähnliche Erholungsanlage rund um die Ziegelei entsteht, bei der Blumen und Pflanzen selbstverständlich eine dominante Rolle spielen.


Standort: Brandenburg / Germany

Architekt: /

Fotograf: Denny Müller

Status: Leerstand

Quelle: Blickpunkt Verlag GmbH & Co. KG

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CCC-Film Synchronstudios

Die CCC-Film (Central Cinema Company) ist eine 1946 von Artur Brauner gegründete deutsche Filmproduktionsfirma. Am 16. September 1946 gründete Brauner zusammen mit Joseph Einstein die Central Cinema Comp.-Film GmbH mit einem Stammkapital von 21.000 Reichsmark. Bereits zwei Monate später schied Einstein wieder aus der Gesellschaft aus und Brauner wurde alleiniger Gesellschafter.

Der erste von der CCC produzierte Film war 1947 das Lustspiel Herzkönig unter der Regie von Helmut Weiss. 1949 beginnt er auf dem 35000 qm großen Gelände einer ehemaligen Versuchsanstalt für Kampfstoffe in Spandau ein Filmstudio aufzubauen. Zunächst beginnt die Arbeit in zwei Hallen von 400-500 qm Fläche.

Das Gelände wurde somit zum einem der modernst ausgestatteten Filmstudios Europas. Fernsehanstalten aus den USA nutzten diese Möglichkeiten und produzierten dort regelmäßig Programme. Bereits 1965 musste Brauner sein Studiogelände erheblich verkleinern, als das ZDF dort nicht mehr produzierte und komplett nach Mainz zog.

Anfang der 1970er schloss Brauner seine Studios und entließ die letzten verbliebenen 85 Angestellten. Die Studios bestehen weiterhin und sind unter dem Namen Filmatelier Haselhorst noch in Betrieb. Statt einer kontinuierlichen Filmproduktion verlegte sich Brauner mit der CCC auf einzelne Projekte. Das Areal mit dem darauf befindlichen ehemaligen Sychronstudios gehörte nicht mehr zu den CCC Studios und wurden abgerissen.


Standort: Berlin / Germany

Architekt: /

Fotograf: Denny Müller

Status: abgerissen

Quelle: privat

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Elektroprojekt und Anlagenbau

Der VEB Elektroprojekt und Anlagenbau Berlin hatte seinen Ursprung in zwei Betriebsteilen der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG). Hierbei handelte es sich zum einen um das AEG-Büro Berlin, aus dem der VEB Starkstromanlagenbau Berlin (SAB) hervorging. Zum anderen wurde in den vormals AEG-eigenen Elektroapparate-Fabriken Treptow, dem späteren VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow (EAW), 1950 eine Abteilung Elektrische Anlagen eingerichtet. Sie erhielt zwei Jahre später den Namen "Zentrales Konstruktionsbüro". Ihr oblag es, insbesondere elektrische Ausrüstungen für Hebeanlagen und -fahrzeuge zu entwickeln. Im Februar 1957 wurde das Zentrale Konstruktionsbüro mit dem EAW-Werkteil Anlagenbau unter der Bezeichnung "Elektroprojekt" (Elpro) zusammengelegt, bis die Organisationseinheit 1959 als "VEB Elektroprojekt Berlin" verselbstständigt wurde. Er wurde der VVB Elektroprojektierung und Anlagenbau unterstellt.

Im Jahre 1969 wurden beide volkseigenen Werke, der VEB Starkstromanlagenbau Berlin und der VEB Elektroprojekt Berlin, zum "VEB Kombinat Elektroprojekt und Anlagenbau Berlin" vereint. Ihm waren der VEB Starkstromanlagenbau Cottbus, der VEB Starkstromanlagenbau Rostock und der VEB Schaltgerüstbau Sperenberg zugeordnet. Zehn Jahre später erfolgte die Umbildung in den "VEB Elektroprojekt und Anlagenbau Berlin". Dabei wurden die Betriebe in Cottbus, Rostock und Sperenberg wieder ausgegliedert und der neu geschaffene VEB als Stammbetrieb dem VEB Kombinat Automatisierungsanlagenbau unterstellt.

Nach der politischen Wende in der DDR wurde der Betrieb in die "Elpro AG" überführt.


Standort: Berlin / Germany

Architekt: /

Fotograf: Denny Müller

Status: abgerissen

Quelle: Landesarchiv Berlin C Rep. 403, Bundesarchiv Bild 183-1986-0128-308, Berlin, VEB Elektroprojekt

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Highlights

"Achsenkreuz"

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"Oranges UFO"

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